Die Mistel ist ein parasitäre Halbschmarotzerpflanze.

 

Sie wird durch die Ausscheidung im Vogelkot weiterverbreitet.

Misteln haben keine eigenen Wurzeln, sondern bilden sogenannte Saugwurzeln ( Haustorien), mit denen sie ins Gehölz des befallenen Baums eindringen und sich über dessen Leitungsbahnen ernähren. Misteln schwächen im Verlauf ihres Wachstums den Wirt zunehmend und führen zum Absterben der Wirtspflanze.

 

Misteln sind besonders leicht im Herbst und Winter, wenn die Wirtsbäume ohne Blätter sind, zu identifizieren.

Sie blühen im März und weisen eine kuglige, gedrungene Wachstumsweise auf. Die weißen, kugligen Früchte werden von den Vögeln verzehrt. Der schwarze Kern der Mistelfrucht ist von den Vögeln nicht verdaulich und wird komplett ausgeschieden. Er bildet die Grundlage für das invasive Wachstum.

 

Bekämpfung

Dadurch das Mistel langsam wachen kann sich der verantwortungsvolle Gärtner dies zu Nutze machen.

1.  Befallenen Bäume müssen rasch nach dem Erkennen von Mistelbefall zurückgeschnitten werden. Dies erfolgt vorzugsweise im Herbst, Winter und Frühling.

2.Betroffene Zweige werden ca. 30 cm vom Befall abgeschnitten.

3. Die Entsorgung keinesfalls auf dem Kompost, sondern in der Mülltonne.

 

Leider sind oft Apfelbäume vom Mistelbefall betroffen.

Misteln schwächen den Baum zunehmend und es kommt zum Absterben dessen.

Werden Misteln nicht bewußt entfernt, breiten sich diese weiter ungehemmt aus.

 

NABU-Infopapier zu Misteln in Streuobstbeständen