Alle 3-5 Jahre soll der Kleingärtner laut Faustregel die Beete mit Kompost versehen.
Zum sachgerechten Umgang, also „wo wie viel und was“ hinkommt sollte vorher eine Bodenanalyse erstellt werden.
Das Anlegen eines Gartentagebuchs ist sehr zu empfehlen. In welchem Beet wuchsen welche Nutzpflanzen, wo waren geringe Erträge, welcher Krankheits-oder Schädlingsbefall war zu erkennen.
Nachfolgende Zahlen sind lediglich eine Mengenempfehlung der FH Weihenstephan.
Die Angaben beziehen sich immer auf fertig verrotteten Kompost.
Die sachgerechte Anlage von Kompost wir in einem weiteren Artikel dargestellt.
Generell ist eine Überdüngung der Böden eher ein Problem, als die Unterversorgung.
Der Umgang mit phosphathaltigen Düngern muss sehr behutsam stattfinden, da Phosphat kaum im Boden ausgewaschen wird.
Rasenflächen maximal 2 mm aufbringen, also 2 l Kompost pro m²
Gemüsebeete 1-3 l Kompost m² aufbringen; zusätzlich Hornspäne, Hornmehl, Brennnesseljauch zur Erhöhung des Stickstoffanteils- VORSICHT! Überdüngungsgefahr!
Staudenbeete 1-2 l m² aufbringen; Wildstaudenbeete benötigen deutlich weniger
Neuanlage von Beeten, sagenannte Rohböden einmalig 5-10 l Kompost pro m²
Böden niemals „blank“ lassen, Gründüngung beachten, Mischkulturen anbauen, im Herbst Lindenlaub einarbeiten.
Humusgehalt läßt sich kontinuierlich durch das Aufbringen von Stallmist erhöhen. Am Besten ist Pferdemist geeignet. Dieser sollte 1 Jahr abgelagert sein. Der Stallmist führt zu einem verstärkten Abbau der organischen Substanzen und wirkt auf die Mikroorganismen stark anregend.
Quellen: Hessische Gartenakademie-Bodenkunde; Handbuch für den Gartenfachberater LSK