Erdbeerspinat -Chenopodium capitatum / Gänsefußgewächs: ein fast völlig vergessenes, einjähriges  Blattgemüse

 

Standort: anspruchslos; Sonne bis Halbschatten

 

Anbau: März bis August in Reihe; Saattiefe 1-3 cm; Kulturdauer 6-8 Wochen; Ernte nach 8 Wochen

 

Verwendung: Blätter wie Spinat kochen, roh als Salat; roten Früchte zum Garnieren zu verwenden

 

 

Feldsalat -Vallerianella locusta / Baldriangewächs innerhalb der Geißblattgewächse: winterharter, nussig schmeckender Schnittsalat

 

Standort: anspruchslos

 

Anbau: ganzjährig, außer im Sommer; gut als Folgefrucht;

 

Verwendung: als Salat

 

 

Guter Heinrich -Chenopodium bonus-henricus / Gänsefußgewächs: ausdauernde, winterharter Wildspinat

 

Standort: stickstoffreichert, feuchter Humusboden; Sonne bis Halbschatten; anspruchslos

 

Anbau: März bis Oktober; 30 cm Abstand; Blüte von Mai bis Oktober; Samenreife ab Juni; Vermehrung über Samen, Selbstaussaat oder Staudenteilung-Frostkeimer von September bis November

 

Verwendung: Blätterin kleinen Mengen anderem Salat zugeben; Blätter wie Spinat kochen; Blätter in Butter mit Zwiebeln dünsten; Blüten in Butter backen; Stängel wie Spargel zubereiten

 

 

Kasseler Strünkchen-Lactuca sativa /Korbblütler:  Bindesalat; Wintergemüse

 

Standort: unbedingt Sonne; humusreiche und lockere Erde

 

Anbau: Vorkultur ab Ende Februar, Jungpflanzen ab April ins Beet; Aussaat ab März; Ernte ab Juli

 

Verwendung: durch zusammenbinden bleiben die inneren Blätter bleich und zart; Sproßachse ist Strünkchen; Strünke erreichen ca.60 cm; Dicke ca. 2-6cm;  schälen und kochen

 

Rezept: 3-4 Strünkchen schälen und in dünne Scheiben schneiden; Blätter in dünne Streifen schneiden und alles kurz kochen; Soße- 100gr Speck in Würfelschneiden und mit einer gewürfelten Zwiebel ausbraten; dann 3 Eßl Weizenmehl dazugeben und mit 250ml Wasser ablöschen, EVENTUELL Milch dazugeben; alles zusammen in einen Topf geben und unter rühren einmal kurz aufkochen; mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen

 

Pastinake-Pastinaca sativa/ Doldengewächs; zweijährig, krautige Pflanze mit rübenförmiger Hauptwurzel-eine Sorte " Schleswiger Schnee"

Sehr alte Kulturpflanze die u.a. in der Türkei; Bulgarien, Serbien, Mazedonien, Korsika, Georgie, Malorcca beheimatet ist.

 

Standort: Sonnig ist halbschattig

 

Anbau: unproblematisch; von Vorteil tief lockerer Boden

 

Verwendung: roh in oder als Salat; gedünstet; in Suppen oder Kartoffelbrei

Geschmack ist leicht nussig

 

 

 

Sauerampfer- Rumex acetosa / Knöterichgewächs: mehrjährig; winterhartes Wildgemüse und Heilpflanze

 

Standort: feucht; Sonne bis Halbschatten

 

Anbau: April bis Mai; 30cm Abstand; Keimzeit ca. 10 Tage

 

Verwendung: als Wildgemüse gekocht, ähnlich wie Spinat; als cremige Ampfersuppe - heiß oder gekühlt; roh anderem Salat begeben; junge Blätter an Saucen und Omelette beigeben;  eines der sieben Kräuter der traditionellen Grünen Soße

 

 

Borretsch-Borago offocinallis / Rauhblattgewächs: einjährige, problemlose Salatpflanze

 

Standort: von April bis Juni leicht aus Samen zu ziehen

 

Anbau: durchlässiger, nahrhafter Boden; liebt pralle Sonne

 

Verwendung: Blätter klein geschnitten, als Salatbegabe, Zutat für Grüne Soße und Gurkenkraut; Blüten essbar oder als Salatdekor zu verwenden

 

 

Kerbel-Anthriscus cerefolium / Doldenblütler: pikant-süßliches Aroma, erinnert leicht an Anis und Fenchel

 

Standort: trockener bis nährstoffreicher humusreicher Lehmboden

 

Anbau: anspruchslos; Aussaat ab März; Ernte nach 45 bis 60 Tagen nach Aussaat bis unmittelbar vor der Blüte

 

Verwendung: Kraut eignet sich zum Einlegen in ÖL oder Essig; Zutat zu Grüner Soße; paßt bestens zu Fisch, zarten Geflügel, Kalb zu Eiern, Kartoffeln und Möhren; Zugabe zu Suppen; nicht mit kochen

 

 

Kresse-Lepidium sativum / Kreuzblütengewächs: kinderleichte Aufzucht und Pflege

 

Standort: je sonniger, desto eifriger ist das Wachstum; Aufzucht aber auch schattig möglich; auf alle Fälle gleichmäßig feucht halten und da es ein Lichtkeimer ist, nicht mit Erde bedecken;

 

Anbau: Aussaat auf jedem Boden möglich, da absolut wuchsfreudig; sehr kälte-und frostempfindlich

 

Verwendung: Sproß als auch Blätter zu verwenden für Salat, Suppe und Quark

 

 

Petersilie /Petroselium crispum / Doldengewächs: absolut unkomplizierte Kulturpflanze

 

Standort: am liebsten sonnig und frostsicher ohne Staunässe; nicht gern in Nachbarschaft von Salat und frühestens nach 4 Jahren wieder am selben Standort; geliebte Nachbarn sind Gurken, Tomaten, Rettich und Zwiebeln;

 

Anbau:  ab Mitte Mai im Freiland, als Samen auf nährstoffarmen Boden bringen und da es ein Dunkelkeimer ist, mit Erde abdecken; zu Keimerleichterung ist ein einweichen in Wasser von 24 Stunden zu empfehlen; Keimdauer bis zu 4 Wochen;

 

Verwendung: Blattpetersilie- Ernte der äußeren Blätter, da sich die Pflanze sonst nicht weiterentwickeln kann; Wurzelpetersilie- unterster Teil als Suppengrün zu verwenden; Blätter beider Sorten für Salate Aufläufe, Suppen und Quark zu verwenden-niemals kochen

 

 

Pimpinelle oder Kleine Bibernelle oder Kleiner Wiesenknopf / Sanguisorba minor/ Rosengewächs:

 

Standort: sonniger Ort; bevorzugt trockenen meist kalkigen Lehmboden; wärmeliebend

 

Anbau: als Samen oder einmal im Garten angesiedelt durch vegetative Vermehrung durch unterirdische Ausläufer

 

Verwendung: Blätter und Blüten haben einen dezent gurkenähnlichen Geschmack und werden in kalten Getränken und Salaten verwendet; zum Würzen von Marinaden, Saucen für Geflügel und Fischgerichte;

 

 

Schnittlauch / Allium schoenoprasum / Lauchgewächs: ausdauernde, krautige Pflanze; Kulturpflanze seit dem Mittelalter, wohl aber schon ca. 3000 v. Christus in China in Gebrauch

 

Standort: sonniger Ort

 

Anbau: Aussaat möglich; Pflanze wird ca. 30 cm hoch und bildet kuglige Blüten, welche sich versämen; nach der Blütezeit sind Stängel wieder zu verwenden; zieht sich ab Winterbeginn wieder in die Erde zurück;

 

Verwendung:  von März bis Oktober Stängel kleingeschnitten in Salat oder Quark

 

 

Rezept für Grüne Soße 

Vorgänger seit über 2000 Jahren in Europa bekannt; von den Römern wurde das Rezept aus dem Orient übernommen;

 

Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch fein wiegen und mit saurer Sahne oder Mayonnaise und eine hart gekochten Eier, einer sauren Gurke, etwas Öl, Essig oder Zitrone vermengen; mit Salz und Pfeffer abschmecken; eventuell mit Zwiebel, Knoblauch, Senf oder Joghurt abschmecken;

dazu werden Kartoffeln gereicht;